Binaurale Schwebungen

Als Schwebung bezeichnet man die Resultierende der additiven Überlagerung (Superposition) zweier Schwingungen, die sich in ihrer Frequenz nur wenig voneinander unterscheiden. Schwebungen treten unter anderem im Bereich der Signalverarbeitung auf, wenn die beiden Signalfrequenzen  und  nahe beieinander liegen. Weiters tritt sie bei Wellen auf, für die das Superpositionsprinzip gilt, also beispielsweise bei Schallwellen und elektromagnetischen Wellen.

 

Da sich die Amplituden der Ausgangsschwingungen gegenseitig periodisch verstärken bzw. abschwächen, hat die Resultierende eine an- und abschwellende Amplitude. Die Frequenz dieses Wechsels ist um so höher, je größer die Differenz der Ausgangsfrequenzen ist. Bei der Schwebung werden, im Gegensatz zu den Verfahren, wie sie bei Mischstufen Anwendung finden, keine neuen Frequenzen erzeugt, und es treten auch keine Frequenzverschiebungen auf.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwebung

Binaurale Beats

Binaurale Beats sind eine akustische Täuschung, die wahrgenommen wird, wenn beiden Ohren je Schall mit leicht unterschiedlicher Frequenz zugeführt wird. Anders als Schwebungen entstehen Binaurale Beats nicht durch Überlagerung von Schallwellen im Ohr, sondern im Gehirn. Man nimmt an, dass dieser Ton im Stammhirn erzeugt wird, im Nucleus olivaris superior, wo das Zentrum für räumliches Hören liegt.

 

Um einen Beat wahrnehmen zu können, müssen die Trägerfrequenzen dabei unterhalb von 1500 Hz liegen. Der Unterschied zwischen den Frequenzen für das linke und rechte Ohr darf nicht größer sein als 30 Hz, da ansonsten zwei verschiedene Töne gehört werden.

 

Beispiel: Hört man auf dem linken Ohr eine Frequenz von 440 Hz und auf dem rechten Ohr eine Frequenz von 430 Hz, wird im Gehirn ein Ton mit einer Frequenz von 435 Hz erzeugt. Ähnlich wie bei einer Schwebung wird ein pulsierender Ton wahrgenommen. Die Frequenz des Pulses (also der binauralen Beat) ist die Differenz der beiden Frequenzen, also 10 Hz.

 

Das Interesse an binauralen Beats lässt sich in drei Kategorien einteilen.

  • Zum einen dienen sie der Neurophysiologie zur Erforschung des Hörsinns.
  • Zum andern wird in der Neurophysiologie auch ihr Einfluss auf die Vorgänge im Gehirn erforscht.
  • Zudem werden sie von bestimmten Methoden eingesetzt mit dem Ziel, die Hirnwellen zu stimulieren, um Entspannung, Schlaf, Meditation oder Konzentration zu fördern.

Effekte auf Befindlichkeit und Gesundheit

Binaurale Beats können Einfluss auf die Hirnwellen haben und auch die Teile des Gehirns stimulieren, die nicht mit dem Hören verknüpft sind.[5] Die Studienlage weist in Richtung realer Wirkungen binauraler Beats auf das menschliche Befinden, deren Ausmaß jedoch meist milder ist, als von kommerziellen Anbietern angepriesen wird.


Informationen werden im Hirn mittels elektrischer Spannung weitergeleitet. Die elektrischen Ströme aktiver Nervenzellen können zum Beispiel durch ein Elektroenzephalogramm (EEG) sichtbar gemacht werden. Ausgehend von den äußerlich gemessenen elektrischen Impulsen lassen sich die Frequenzen berechnen, die den Impulsen zugrunde liegen.


Bereits im Jahr 1924, mit der Entwicklung des EEG durch Hans Berger an der Universität Jena, wurde das Phänomen des Alpha-Blocks entdeckt. Hierbei handelt es sich um eine deutliche Veränderung des EEG, wenn ein gesunder Proband seine Augen öffnet oder zu erhöhter mentaler Aktivität angehalten wird. Studien zufolge werden im Alphabereich selbstberuhigende Neurotransmitter (Endorphine) ausgeschüttet, die beispielsweise Menschen mit erhöhtem Stressaufkommen fehlen können.


Mit der Möglichkeit der Aufzeichnung entdeckten die Forscher, dass den verschiedenen Bewusstseinszuständen unterschiedliche Frequenzbänder zugeordnet werden können. So sind die Hirnströme eines schlafenden Menschen vollkommen anders als die eines wachen und geistig aktiven Menschen. Man erkannte auch, dass optische und akustische Reize unseren Bewusstseinszustand verändern können.


Unser Gehirn produziert fast zu jeder Zeit alle Arten von Hirnwellenfrequenzen. Aber die Frequenzen sind dabei nicht gleich gewichtet oder verteilt, sondern es existiert immer eine vorherrschende Frequenz, die unseren augenblicklichen Bewusstseinszustand anzeigt.

EEG-Frequenzbänder
Frequenzband Frequenz Zustand Mögliche Effekte
Delta

0,1 bis

<4 Hz

Traumloser Schlaf
Theta 4 bis <8 Hz Leichter Schlaf, REM-Phase, Träume
Alpha 8 bis 13 Hz Entspannung, Zustand kurz vor und nach dem Schlaf Erhöhte Erinnerungs- und Lernfähigkeit
Beta >13 bis 30 Hz Hellwach, geistige Aktivität, Konzentration Gute Aufnahmefähigkeit und Aufmerksamkeit
Gamma >30 Hz Geistige Höchstleistung, Problemlösung, Angst Transformation oder neuronale Reorganisation

Das menschliche Ohr kann akustische Ereignisse nur innerhalb eines bestimmten Frequenz- und Lautstärke-Bereichs wahrnehmen, wobei das Frequenzband von 20 Hz bis 20.000 Hz reicht und der Lautstärkepegel von 0–130 dB (Schmerzgrenze).

 

Die meisten Frequenzen, die die elektrischen Impulse in unserem Hirn erzeugen, liegen unterhalb der Wahrnehmungsgrenze unseres Hörsinns. Mit Hilfe von binauralen Beats können nun aber diese Frequenzen gezielt direkt im Hirn erzeugt werden, wobei nicht die Schwebungsfrequenz entscheidend ist, sondern die Frequenz, mit der diese pulsiert bzw. oszilliert. Dabei wird dem Hirn eine bestimmte Frequenz angeboten, je nachdem welcher Bewusstseinszustand erreicht werden soll.

 

Die wahrgenommene Frequenz entspricht dabei einem der fünf neurologisch relevanten Frequenzbereiche (Delta, Theta, Alpha, Beta, Gamma) und veranlasst das Gehirn aufgrund des Resonanzprinzips (auch Frequenz-Folge-Prinzip), sich dieser Frequenz anzunähern, wie EEG-Messungen gezeigt haben. Dieser Prozess der Annäherung der vorherrschenden Hirnwellenfrequenz an die von außen zugeführte Frequenz wird Entrainment genannt. Entrainment ist ein Prinzip der Physik, es ist definiert als Synchronisierung von zwei oder mehr rhythmischen Zyklen.

 

Das Frequenz-Folge-Prinzip ist effektiver, wenn die wahrgenommene Frequenz der binauralen Beats nahe der vorherrschenden Hirnfrequenz liegt (tagsüber rund 20 Hz) und dann zum Beispiel für einen entspannten Zustand langsam gesenkt wird.

 

Viele Menschen empfinden den Klang purer Sinuswellen als unangenehm, daher werden die binauralen Beats meist in Trägersounds wie Naturgeräusche oder harmonische Kompositionen eingebettet. Binaurale Beats werden zur Tiefenentspannung bei der Hemi-Sync-Methode und bei Mindmachines eingesetzt.

©http://de.wikipedia.org/wiki/Binaurale_Beats

Binaurale Musik

Viele o.g. Techniken und Erkenntnisse werden seit einiger Zeit von diversen Musikern eingesetzt. Auch meine eigenen musikalischen Arbeiten im Bereich der holotropen Musik schließen binaurale und hemi-sync Methoden mit ein. Mehr Informationen zu meiner künstlerischen Arbeit finden Sie unter PHAIDROS.de.

Mindmachine

Meine Forschungen und die daraus entwickelten Konzepte für die Nutzung der Mindmachine können Sie in meiner Hypnose-Praxis in Heidelberg erfahren. Fragen Sie danach und erleben Sie die besondere Wirkung der. o.g. Technologien. Hier erfahren Sie mehr.


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